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Netflix erwirbt weltweite Rechte an Kult-Brettspiel „Die Siedler von Catan“

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • vor 1 Stunde
  • 2 Min. Lesezeit

Streamingdienst Netflix hat die weltweiten Film- und Serienrechte an dem legendären Brettspiel „Die Siedler von Catan“ erworben und damit die Tür für eine ganze Reihe möglicher Adaptionen geöffnet.


Netflix-Logo in roter Schrift auf schwarzem Hintergrund.
Bildnachweis: (Logo) © Netflix

Das von Klaus Teuber entwickelte Brettspiel „Die Siedler von Catan“ wurde seit seiner Veröffentlichung 1995 zu einem der meistverkauften modernen Gesellschaftsspiele weltweit. Es prägte eine neue Generation sogenannter Eurogames, die strategische Tiefe mit sozialem Austausch und ökonomischem Denken verbinden. Mit über 40 Millionen verkauften Exemplaren, zahlreichen Erweiterungen und digitalen Versionen wurde das Spiel zu einer der langlebigsten Marken der modernen Brettspielkultur. In „Die Siedler von Catan“ errichten die Spieler Siedlungen, handeln mit Rohstoffen und versuchen, eine wachsende Insel zu besiedeln, während begrenzte Ressourcen und wechselnde Allianzen das Spielgeschehen bestimmen. Netflix will diese Grundidee nun in verschiedene filmische Formen übertragen.


Als Produzent wurde Roy Lee verpflichtet, der mit Filmen wie „The LEGO Movie“ und dem „Minecraft“-Film Erfahrung in der Entwicklung markenbasierter Stoffe gesammelt hat. Gemeinsam mit seiner Firma Vertigo Entertainment soll Lee das Fundament für ein umfassendes Franchise legen. „Die Siedler von Catan“ bietet durch die modulare Struktur und offenen Konflikte vielfältige erzählerische Ansätze. Besonders naheliegend erscheint eine epische Live-Action-Serie, die die fiktive Insel Catan als Schauplatz einer dramatischen Siedlungsgeschichte inszeniert. In dieser Variante könnten verschiedene Gruppen von Siedlern auf einer noch unerschlossenen Insel landen, um dort Kolonien zu errichten, Ressourcen zu sichern und Handelsrouten zu etablieren.


Konflikte um Lehm, Holz, Erz oder Getreide ließen sich in vielschichtige Machtkämpfe übersetzen – zwischen Gemeinschaft, Gier und Überlebenswillen. Eine solche Erzählung böte großes Potenzial für Charakterentwicklung, politische Intrigen und strategische Allianzen, ähnlich wie in Serienformaten à la „Game of Thrones“ oder „Vikings“. Die Herausforderung liegt in jedem Fall darin, den Kern des Spiels – das Gleichgewicht zwischen Kooperation und Konkurrenz, den Aufbau von Gemeinschaft und den Umgang mit Knappheit – in eine spannende Dramaturgie zu übersetzen. Denn das Brettspiel selbst erzählt keine lineare Geschichte und kennt keine festen Charaktere. Netflix müsste daher die Welt von Grund auf neu erschaffen: mit Siedlerfamilien, Anführern, Händlern, Bauern und Kriegern.

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