Paul W. S. Anderson, der bereits die „Resident Evil“-Filme zum Leben erweckte, hat ein neues Projekt im Visier: Er plant die Videospielreihe „The House of the Dead“ auf die große Kinoleinwand zu bringen und verspricht eine „reine Terrorfahrt“.
„The House of the Dead“ gilt als Meilenstein unter den Horror-Arcade-Spielen und hat das Genre der Rail-Shooter nachhaltig geprägt. Seit der Veröffentlichung durch SEGA im Jahr 1996 begeistert die Serie Gamer weltweit mit ihrem rasanten Gameplay und den ikonischen Lichtpistolen-Features, die es den Spielern ermöglichen, gegen endlose Wellen von Untoten und grotesken Mutanten anzutreten. Die Spielreihe folgt den Abenteuern von AMS-Agenten, die sich gefährlichen biotechnologischen Bedrohungen stellen, häufig verursacht von skrupellosen Wissenschaftlern wie Dr. Curien.
Paul W. S. Anderson will den Film auf der Handlung von „The House of the Dead 3“ aufbauen, mit einem zentralen Konflikt zwischen den Hauptfiguren Lisa Rogan und Daniel Curien. „Es geht um Familienkonflikte – die Hauptfigur Lisa Rogan versucht, ihren Vater zu retten, während Daniel Curien, Sohn des Mannes, der die Mutantenplage verursacht hat, mit den Sünden seines Vaters konfrontiert wird“, erklärte Anderson gegenüber dem US-amerikanischen Branchenmagazin Deadline. Die Handlung soll sich ohne große Hintergrundgeschichten entwickeln, das Publikum direkt ins Geschehen ziehen und eine „reine Terrorfahrt“ entfesseln.
Anderson verspricht, dass der Film sich spürbar von „Resident Evil“ unterscheiden wird: „House of the Dead wird das Publikum direkt in die Action ziehen und in Echtzeit ablaufen“, so der Regisseur. Andersons kommende Verfilmung ist der zweite Anlauf, „The House of the Dead“ zu verfilmen. Der erste Versuch im Jahr 2003, unter der Regie von Uwe Boll, erlangte unter Trash-Fans zwar einen gewissen Kultstatus, wurde jedoch von Kritikern als eine der schlechtesten Videospieladaptionen überhaupt bezeichnet.
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