Peter Sohn übernimmt Regie bei „Die Unglaublichen 3“: Brad Bird bleibt als Drehbuchautor an Bord
- Toni Schindele

- 11. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Pixar setzt bei „Die Unglaublichen 3“ auf einen neuen Regisseur: Peter Sohn wird die beliebte Superheldenfamilie ins nächste Abenteuer führen. Aber Brad Bird, der die letzten beiden Filme inszenierte, ist trotzdem wieder sehr direkt involviert.

Auf der D23-Präsentation im August 2024 ließ Pixar die Bombe platzen: „Die Unglaublichen“ kehren zurück. Lange blieb unklar, wer beim dritten Teil der erfolgreichen Animationsreihe Regie führen würde. Nun steht fest: Peter Sohn übernimmt die Regie bei „Die Unglaublichen 3“. Damit setzt Pixar erstmals bei der Reihe auf einen neuen Regisseur, nachdem Brad Bird die ersten beiden Filme inszeniert hatte. Peter Sohn begann seine Karriere bei Pixar im Jahr 2000, zunächst als Storyboard-Artist bei „Findet Nemo“. Er wirkte anschließend an Projekten wie „Die Unglaublichen“ und „Ratatouille“ mit, bevor er 2015 mit „Arlo & Spot“ sein Regiedebüt feierte. Jüngst führte er Regie bei „Elemental“. Neben seiner Regietätigkeit ist Sohn auch als Synchronsprecher aktiv und arbeitete an Produktionen wie „Ratatouille“ und „Luca“ mit.
Aber auch wenn Brad Bird bei „Die Unglaublichen 3“ nicht mehr selbst Regie führen wird, bleibt er dem Projekt jedoch als Drehbuchautor und Produzent erhalten. Laut Brancheninsidern könnte Bird dabei einige Ideen und Charakterentwicklungen aufgreifen, die in „Die Unglaublichen 2“ nicht umgesetzt werden konnten. Fans dürfen sich möglicherweise auf eine intensivere Auseinandersetzung mit Jack-Jacks Kräften oder einen zeitlichen Sprung in die Pubertät der Parr-Kinder freuen. Ein Kinostart liegt noch nicht vor, man kann aber von einem Starttermin zwischen 2027 und Sommer 2028 ausgehen. Die Entscheidung, Peter Sohn die Regie zu übertragen, stößt bei Pixar-Fans auf gemischte Reaktionen. Während seine visuellen Umsetzungen oft gelobt werden, wurden seine bisherigen Filme gelegentlich für eine weniger ausgeprägte emotionale Tiefe kritisiert.
Pixar setzt jedoch auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Drehbuchautor Brad Bird und Regisseur Peter Sohn, um die bekannte Mischung aus Abenteuer, Familiengefühl und Retro-Charme zu wahren. Das Modell, das zuletzt bei „Alles steht Kopf 2“ erfolgreich war, soll auch bei „Die Unglaublichen 3“ den Charakter der Reihe sichern. Die „Unglaublichen“-Reihe gehört seit ihrem Start 2004 zu Pixars erfolgreichsten Marken. Die Geschichte um die Familie Parr verbindet Superhelden-Action mit Themen wie Familie und Identität. Der erste Teil gewann zwei Oscars, darunter für den besten animierten Spielfilm. 2018 folgte der zweite Teil, der die Geschichte nahtlos fortführte und erneut ein Kassenerfolg wurde. Insgesamt spielten die ersten beiden Filme weltweit 1,87 Milliarden US-Dollar ein.





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