„Das Düsterste, was ich je geschrieben habe“: Das verspricht Robert Eggers für seinen neuen Film „Werwulf“
- Toni Schindele
- 7. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Es wird düsterer als je zuvor: Regisseur Robert Eggers hat angekündigt, dass sein nächster Film „Werwulf“ das finsterste Werk seiner Karriere wird. Der Mittelalter-Horrorfilm, der 2026 erscheinen soll, verspricht eine kompromisslose Auseinandersetzung mit dem Werwolf-Mythos.

Robert Eggers hat sich mit Filmen wie „The Witch“, „Der Leuchtturm“ und „The Northman“ als einer der spannendsten Filmemacher des modernen Horrors etabliert. Sein jüngstes Werk, das „Nosferatu“-Remake, avancierte binnen weniger Wochen zum internationalen Erfolg und bewies einmal mehr Eggers' Gespür für atmosphärisch dichte, historische Horrorstoffe. Doch bereits jetzt richtet sich die Aufmerksamkeit auf sein nächstes Projekt: „Werwulf“. Das noch recht vage als Mittelalter-Horrorwerk beschriebene Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit Focus Features und soll am ersten Weihnachtsfeiertag 2026 in die US-amerikanischen Kinos kommen. Bei einer Veranstaltung machte Eggers nun eine bedeutsame Ankündigung, wie Bloody Disgusting berichtet: „Es ist ein mittelalterlicher Werwolffilm. Und es ist auch das düsterste, was ich je geschrieben habe. Bei weitem.“ Die Worte des Filmemachers lassen auf ein beispielloses Horror-Erlebnis schließen, das sich thematisch erneut tief in mythologische und historische Abgründe begeben wird.
Eggers verfasste das Drehbuch gemeinsam mit dem isländischen Autor Sjón, mit dem er bereits für „The Nordmann“ zusammenarbeitete. Inhaltliche Details sind bislang spärlich, doch die Werwolf-Thematik hat in Film und Literatur eine lange Tradition: Vom klassischen „The Wolf Man“ aus dem Jahr 1941 bis hin zu modernen Interpretationen wie „An American Werewolf in London“ oder „The Howling“ steht die Figur des Werwolfs oft als Sinnbild für innere Zerrissenheit und das Spannungsverhältnis zwischen Mensch und Bestie. Mit „Werwulf“ wird Eggers diesen Stoff nun ins 13. Jahrhundert versetzen und ihn mit seinem charakteristischen Stil aus historischer Authentizität und existenziellem Horror versehen. Die Produktion von „Werwulf“ liegt erneut in den Händen von „Harry Potter“-Regisseur Chris Columbus, der bereits als Produzent für „Nosferatu – Der Untote“ fungierte. Focus Features setzt damit seine bewährte Zusammenarbeit mit Eggers fort.
Angesichts des durchwachsenen Abschneidens jüngerer Universal-Monsterfilme wie „Renfield“, „Die letzte Fahrt der Demeter“ oder „Wolf Man“ dürfte es eine strategische Entscheidung sein, den gefeierten Regisseur weiterhin Prestigeprojekte mit ikonischen Monsterfiguren entwickeln zu lassen. Auch wenn weitere Informationen zur Besetzung von „Werwulf“ bislang ausstehen, zeichnet sich bereits jetzt ab, dass Eggers erneut ein Werk schaffen wird, das historische Tiefenschärfe mit einer unbarmherzigen Atmosphäre verbindet. Seine kürzliche Anmerkung, dass dieser Film „bei weitem“ sein düsterster werde, ist eine klare Warnung und zugleich ein Versprechen an das Publikum: „Werwulf“ wird kein konventioneller Werwolf-Horror, sondern ein filmisches Ereignis, das den Grenzen des Genres eine neue Dimension verleiht.
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