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Die Nominierungen für die Golden Globes 2026 sind da: Das sind die Favoriten, Überraschungen und Enttäuschungen

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • vor 3 Stunden
  • 7 Min. Lesezeit

Die Golden Globes haben ihre Nominierungen für die 83. Verleihung bekanntgegeben, die am 11. Januar 2026 in Los Angeles stattfinden wird. Wer kann bei der oft „Hollywood’s Party of the Year“ genannten Verleihung auf eine Auszeichnung hoffen?


Vier Szenenbilder aus den Golden-Globe-nominierten Filmen: Links eine Aufnahme aus „Bugonia“ mit einem nachdenklich über einen Tisch gebeugten Mann im Anzug; daneben ein Bild aus „Hamnet“, das eine junge Frau in historischer Kleidung beim Beten unter einer Menschenmenge zeigt; rechts davon eine Szene aus „One Battle After Another“, in der ein bewaffneter Mann im karierten Mantel vor einem Auto steht; ganz rechts eine düstere Einstellung aus „Frankenstein“, die eine in Schatten gehüllte Gestalt mit verwittertem Gesicht zeigt.
Bildnachweis: (1) © 2025 Focus Features, LLC. All Rights Reserved. (2) © 2025 FOCUS FEATURES LLC. (3) Photo Courtesy Warner Bros. Pictures (4) Ken Woroner/Netflix © 2025

Die Golden Globe Awards gehören seit 1944 zu den etablierten Fixpunkten der US-Award-Saison. Sie werden traditionell in den beiden Hauptsträngen „Film“ und „Fernsehen“ vergeben und zeichnen sich durch die für die Globes typische Trennung zwischen „Bester Film – Drama“ und „Bester Film – Komödie oder Musical“ aus. Dieses System erlaubt es, sehr unterschiedliche Formen des Erzählkinos sichtbar zu machen und verschafft der Verleihung eine besondere Stellung neben anderen Preisen. Sie werden seit 1944 vergeben und gehören – trotz wiederholter Kontroversen um Transparenz und Diversität – weiterhin zu den Preisformaten, die den Verlauf der weiteren Award-Saison beeinflussen können. Die Mischung aus Kino-, Serien- und mittlerweile auch Podcast-Kategorien macht die Globes strukturell einzigartig. Die diesjährigen Nominierungen wurden von Marlon Wayans und Skye P. Marshall im Beverly Hilton vorgestellt. 28 Kategorien bilden das Spektrum der Auszeichnungen ab; neu hinzugekommen ist die umstrittene Rubrik „Bester Podcast“. Die Wahlberechtigten verschicken ihre Stimmzettel am 19. Dezember, die Preisverleihung folgt am 11. Januar live auf CBS und Paramount+.


Auf der Filmseite sticht vor allem „Frankenstein“ von Netflix hervor. Das aufwendig inszenierte Drama wird gleich mehrfach berücksichtigt – unter anderem für den Spitzenpreis des Abends, für die Regie, die Haupt- und Nebenrollen sowie für die Musik. Damit positioniert sich Guillermo del Toros Neuinterpretation des Stoffes als einer der zentralen Titel der Saison und als Werk, das auch im Oscar-Rennen in mehreren Sparten ernsthaft mitmischen dürfte. Eine ähnlich starke Präsenz zeigt „Sentimental Value“ von NEON, das sowohl in der Königsdisziplin als auch in wesentlichen Kreativ- und Schauspielbereichen vertreten ist. Auch „Hamnet“ von Focus Features zählt zu den auffälligen Schwergewichten: Die Literaturadaption taucht in nahezu allen entscheidenden Kategorien auf und untermauert damit ihren Status als prestigeträchtiger Favorit. Im Feld der Komödien und Musicals setzt sich „One Battle After Another“ von Warner Bros. mit einem besonders breiten Paket an Nennungen ab. Der Film wird sowohl für die Gesamtleistung als auch für zentrale Regie-, Drehbuch- und Schauspielpreise ins Rennen geschickt.


Im Animationssektor ergibt sich ein Mix aus großen Franchise-Fortsetzungen – darunter „Zoomania 2“ und „Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba – Infinity Castle“ – und künstlerisch ambitionierten Werken wie „Arco“ oder „Little Amélie or The Character of Rain“. Die noch junge Auszeichnung für herausragende Kino- und Kassenerfolge versammelt erwartbare Blockbuster-Produktionen wie „Avatar: Fire and Ash“, „Mission: Impossible – The Final Reckoning“, „Blood & Sinners“, „Weapons – Die Stunde des Verschwindens“, „Wicked: Teil 2“ und erneut „Zoomania 2“. Trotz zahlreicher erwartbarer Nominierungen sorgen die Globes auch in diesem Jahr für prominente Auslassungen. Besonders deutlich trifft es „Wicked: For Good“: Das aufwendig produzierte Musical erhält breite Anerkennung – darunter für die Haupt- und Nebenrollen, für den Kinoerfolg sowie mit gleich zwei Songs im Musikfeld. In der entscheidenden Wettbewerbssparte fehlt der Titel jedoch vollständig, ein spürbarer Rückschlag für ein Projekt dieser Größenordnung, zumal die Kampagne sichtbar auf eine Spitzenplatzierung hingearbeitet hatte.


Überraschend verhalten fällt auch die Resonanz auf Kathryn Bigelows „House of Dynamite“ aus. Der vielbesprochene Atomkriegsfilm, im Vorfeld als ernstzunehmender Kandidat gehandelt, bleibt nahezu unberücksichtigt. Ähnliches gilt für Sydney Sweeney, die für „Christy“ in den Prognosen weit oben stand, nun aber leer ausgeht. Auch Taylor Sheridans „Landman“ findet trotz namhafter Besetzung keinen Eingang in das Rennfeld der Serien. Auf der anderen Seite verzeichnen Jacob Elordi, Nick Cave sowie Rhea Seehorn positive Überraschungen. Elordi wurde gleich zweimal nominiert – sowohl für „Frankenstein“ als auch für die Miniserie „The Narrow Road to the Deep North“. Ariana Grande, die für ihre Darstellung der Glinda in „Wicked: Teil 2“ nominiert ist und zudem als Sängerin eines der Titelbeiträge vertreten ist, reagierte emotional auf die Bekanntgabe. Gegenüber Deadline sprach sie von einem Moment, der sie „völlig überrascht“ habe und sich „ganz besonders“ anfühle. Dass sie als Kind in Boca Raton nie gedacht hätte, eines Tages Teil eines solchen Großprojekts zu sein, mache diese Nominierung für sie „umso rührender“.


Nominierte im Bereich Film


In der Kategorie „Bester Film Drama“:

  • „Frankenstein“

  • „Hamnet“

  • „It Was Just an Accident“

  • „The Secret Agent“

  • „Sentimental Value“

  • „Blood & Sinners“


In der Kategorie „Bester Film – Komödie oder Musical“:

  • „Blue Moon“

  • „Bugonia“

  • „Marty Supreme“

  • „No Other Choice“

  • „Nouvelle Vague“

  • „One Battle After Another“


In der Kategorie „Bester Animationsfilm“:

  • „Arco“

  • „Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba – Infinity Castle“

  • „Elio“

  • K-Pop: Demon Hunters

  • „Little Amélie or The Character of Rain“

  • „Zoomania 2“


In der Kategorie „Cinematic and Box Office Achievement“:

  • „Avatar: Fire and Ash“

  • „F1 - Der Film“

  • K-Pop: Demon Hunters

  • „Mission: Impossible – The Final Reckoning“

  • „Blood & Sinners“

  • „Weapons - Die Stunde des Verschwindens“

  • „Wicked: Teil 2“

  • „Zoomania 2“


In der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“:

  • „It Was Just an Accident“ aus Frankreich

  • „No Other Choice“ aus Südkorea

  • „The Secret Agent“ aus Brasilien

  • „Sentimental Value“ aus Norwegen

  • „Sirāt“ aus Spanien

  • „The Voice of Hind Rajab“ aus Tunesien


In der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin – Drama“:

  • Jessie Buckley für „Hamnet“

  • Jennifer Lawrence für „Die My Love“

  • Renate Reinsve für „Sentimental Value“

  • Julia Roberts für „After the Hunt“

  • Tessa Thompson für „Hedda“

  • Eva Victor für „Sorry, Baby“


In der Kategorie „Bester Hauptdarsteller – Drama“:

  • Joel Edgerton für „Train Dreams“

  • Oscar Isaac für „Frankenstein“

  • Dwayne Johnson für „The Smashing Machine“

  • Michael B. Jordan für „Blood & Sinners“

  • Wagner Moura für „The Secret Agent“

  • Jeremy Allen White für „Springsteen: Deliver Me From Nowhere“


In der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical“:

  • Rose Byrne für „If I Had Legs I’d Kick You“

  • Cynthia Erivo für „Wicked: Teil 2“

  • Kate Hudson für „Song Sung Blue“

  • Chase Infiniti für „One Battle After Another“

  • Amanda Seyfried für „The Testament of Ann Lee“

  • Emma Stone für „Bugonia“


In der Kategorie „Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical“:

  • Timothée Chalamet für „Marty Supreme“

  • George Clooney für „Jay Kelly“

  • Leonardo DiCaprio für „One Battle After Another“

  • Ethan Hawke für „Blue Moon“

  • Lee Byung-hun für „No Other Choice“

  • Jesse Plemons für „Bugonia“


In der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“:

  • Emily Blunt für „The Smashing Machine“

  • Elle Fanning für „Sentimental Value“

  • Ariana Grande für „Wicked: Teil 2“

  • Inga Ibsdotter Lilleaas für „Sentimental Value“

  • Amy Madigan für „Weapons - Die Stunde des Verschwindens“

  • Teyana Taylor für „One Battle After Another“


In der Kategorie „Bester Nebendarsteller“:

  • Benicio Del Toro für „One Battle After Another“

  • Jacob Elordi für „Frankenstein“

  • Paul Mescal für „Hamnet“

  • Sean Penn für „One Battle After Another“

  • Adam Sandler für „Jay Kelly“

  • Stellan Skarsgård für „Sentimental Value“


In der Kategorie „Beste Regie“:

  • Paul Thomas Anderson für „One Battle After Another“

  • Ryan Coogler für „Blood & Sinners“

  • Guillermo del Toro für „Frankenstein“

  • Jafar Panahi für „It Was Just an Accident“

  • Joachim Trier für „Sentimental Value“

  • Chloé Zhao für „Hamnet“


In der Kategorie „Bestes Filmdrehbuch“:

  • Paul Thomas Anderson für „One Battle After Another“

  • Ronald Bronstein und Josh Safdie für „Marty Supreme“

  • Ryan Coogler für „Blood & Sinners“

  • Jafar Panahi für „It Was Just an Accident“

  • Eskil Vogt und Joachim Trier für „Sentimental Value“

  • Chloé Zhao und Maggie O’Farrell für „Hamnet“


In der Kategorie „Beste Filmmusik“:

  • Alexandre Desplat für „Frankenstein“

  • Ludwig Göransson für „Blood & Sinners“

  • Jonny Greenwood für „One Battle After Another“

  • Kangding Ray für „Sirāt“

  • Max Richter für „Hamnet“

  • Hans Zimmer für „F1 - Der Film“


In der Kategorie „Bester Filmsong“:

  • „Dream as One“ aus „Avatar: Fire and Ash“

  • „Golden“ aus „K-Pop: Demon Hunters

  • „I Lied to You“ aus „Blood & Sinners“

  • „No Place Like Home“ aus „Wicked: Teil 2“

  • „The Girl in the Bubble“ aus „Wicked: Teil 2“

  • „Train Dreams“ aus „Train Dreams“



Nominierte im Bereich Film


In der Kategorie „Beste Serie – Drama“:

  • „The Diplomat“

  • „The Pitt“

  • „Pluribus“

  • „Severance“

  • „Slow Horses“

  • „The White Lotus“


In der Kategorie „Beste Serie – Komödie oder Musical“:

  • „Abbott Elementary“

  • „The Bear“

  • „Hacks“

  • „Nobody Wants This“

  • „Only Murders in the Building“

  • „The Studio“


In der Kategorie „Beste Mini-Serie oder TV-Film“:

  • „Adolescence“

  • „All Her Fault“

  • „The Beast in Me

  • „Black Mirror“

  • „Dying for Sex“

  • „The Girlfriend“


In der Kategorie „Beste Serien-Hauptdarstellerin – Drama“:

  • Kathy Bates für „Matlock“

  • Britt Lower für „Severance“

  • Helen Mirren für „Mobland“

  • Bella Ramsey für „The Last of Us“

  • Keri Russell für „The Diplomat“

  • Rhea Seehorn für „Pluribus“


In der Kategorie „Bester Serien-Hauptdarsteller – Drama“:

  • Sterling K. Brown für „Paradise“

  • Diego Luna für „Star Wars: Andor“

  • Gary Oldman für „Slow Horses“

  • Mark Ruffalo für „Task“

  • Adam Scott für „Severance“

  • Noah Wyle für „The Pitt“


In der Kategorie „Beste Serien-Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical“:

  • Kristen Bell für „Nobody Wants This“

  • Ayo Edebiri für „The Bear“

  • Selena Gomez für „Only Murders in the Building“

  • Natasha Lyonne für „Poker Face“

  • Jenna Ortega für „Wednesday“

  • Jean Smart für „Hacks“


In der Kategorie „Bester Serien-Hauptdarsteller – Komödie oder Musical“:

  • Adam Brody für „Nobody Wants This“

  • Steve Martin für „Only Murders in the Building“

  • Glen Powell für „Chad Powers“

  • Seth Rogen für „The Studio“

  • Martin Short für „Only Murders in the Building“

  • Jeremy Allen White für „The Bear“


In der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin – Mini-Serie oder TV-Film“:

  • Claire Danes für „The Beast in Me“

  • Rashida Jones für „Black Mirror“

  • Amanda Seyfried für „Long Bright River“

  • Sarah Snook für „All Her Fault“

  • Michelle Williams für „Dying for Sex“

  • Robin Wright für „The Girlfriend“


In der Kategorie „Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder TV-Film“:

  • Jacob Elordi für „The Narrow Road to the Deep North“

  • Paul Giamatti für „Black Mirror“

  • Stephen Graham für „Adolescence“

  • Charlie Hunnam für „Monster: Die Geschichte von Ed Gein“

  • Jude Law für „Black Rabbit“

  • Matthew Rhys für „The Beast in Me“


In der Kategorie „Beste Nebendarstellerin – Serie, Mini-Serie oder TV-Film“:

  • Carrie Coon für „The White Lotus“

  • Erin Doherty für „Adolescence“

  • Hannah Einbinder für „Hacks“

  • Catherine O’Hara für „The Studio“

  • Parker Posey für „The White Lotus“

  • Aimee Lou Wood für „The White Lotus“


In der Kategorie „Bester Nebendarsteller – Serie, Mini-Serie oder TV-Film“:

  • Owen Cooper für „Adolescence“

  • Billy Crudup für „The Morning Show“

  • Walton Goggins für „The White Lotus“

  • Jason Isaacs für „The White Lotus“

  • Tramell Tillman für „Severance“

  • Ashley Walters für „Adolescence“


In der Kategorie „Bester Stand-Up Comedian“:

  • Bill Maher für „Bill Maher: Is Anyone Else Seeing This?“

  • Brett Goldstein für „Brett Goldstein: The Second Best Night of Your Life“

  • Kevin Hart für „Kevin Hart: Acting My Age“

  • Kumail Nanjiani für „Kumail Nanjiani: Night Thoughts“

  • Ricky Gervais für „Ricky Gervais: Mortality“

  • Sarah Silverman für „Sarah Silverman: Postmortem“


In der Kategorie „Bester Podcast“:

  • „Armchair Expert with Dax Shepard“

  • „Call Her Daddy“

  • „Good Hang with Amy Poehler“

  • „The Mel Robbins Podcast“

  • „SmartLess“

  • „Up First“

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