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Hollywood trauert um Rob Reiner: Filmemacher und Ehefrau tot in Los Angeles aufgefunden

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • vor 4 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Die US-Filmbranche steht unter Schock. Rob Reiner und seine Ehefrau Michele Singer Reiner sind tot in ihrem Haus in Los Angeles aufgefunden worden. Die Polizei ermittelt wegen eines Tötungsdelikts, viele Details sind noch offen.


Rob Reiner applaudiert lächelnd bei einer öffentlichen Veranstaltung, trägt einen dunklen Anzug und grauen Bart vor neutralem Hintergrund.
Bildnachweis: Jay Godwin, Public domain, via Wikimedia Commons

Der Regisseur, Produzent und Schauspieler Rob Reiner wurde im Alter von 78 Jahren gemeinsam mit seiner Ehefrau, der Fotografin Michele Singer Reiner, in der gemeinsamen Villa in Los Angeles im Stadtteil Brentwood tot aufgefunden. Die Polizei von Los Angeles spricht von einem „offenkundigen Mord“ und hat die Ermittlungen an eine spezialisierte Einheit übergeben. Zu Tatablauf, Motiv und möglichen Tatverdächtigen äußern sich die Behörden bislang nicht abschließend; es handele sich um eine laufende Untersuchung. Die Familie bestätigte den Tod des Ehepaars und bat in einer dem Branchenmagazin Variety vorliegenden Stellungnahme um Privatsphäre. Bürgermeisterin Karen Bass erklärte in einem offiziellen Statement, sie sei „untröstlich über den tragischen Verlust“, Gouverneur Gavin Newsom würdigte Reiner in einer Stellungnahme als „großherziges Genie hinter vielen der Geschichten, die Generationen geprägt haben“.


Auch aus der Filmbranche kamen zahlreiche Beileidsbekundungen, die Reiners Einfluss auf Kino, Fernsehen und gesellschaftliche Debatten betonten. Christopher Guest und Jamie Lee Curtis erklärten in einer gemeinsamen Stellungnahme, man sei „fassungslos, traurig und schockiert“ und denke vor allem an die Familie. SAG-AFTRA-Präsident Sean Astin bezeichnete Reiner in einer Erklärung als eine der „bedeutendsten Persönlichkeiten der Film- und Fernsehgeschichte“ und verwies auf seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Filmbranche. Bekannt wurde Reiner in den 1970er-Jahren als Michael „Meathead“ Stivic in der Serie „All in the Family“. Als Regisseur verantwortete er ab Mitte der 1980er-Jahre eine Reihe genreprägender Filme, darunter „Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers“, „Die Braut des Prinzen“, „Harry und Sally“, „Misery“ und „Eine Frage der Ehre“.


Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen, darunter Emmy- und Golden-Globe-Ehrungen sowie eine Oscar-Nominierung als Produzent. Erst in diesem Jahr erschien Reiners letzter Film „Spinal Tap II: The End Continues“, die Fortsetzung der 1984 veröffentlichten Mockumentary „This Is Spinal Tap“. Der Film knüpft an die fiktive Heavy-Metal-Band an, die mit dem Original Kultstatus erlangte, und begleitet die Musiker Jahrzehnte später bei einem Comeback. Reiner führte erneut Regie, wirkte am Drehbuch mit und übernahm eine Rolle vor der Kamera. In Deutschland ist der Film bisher noch gar nicht erschienen, aber bald hat man auch hierzulande Gelegenheit, denn eine DVD-Veröffentlichung ist für den 29. Januar 2026 angekündigt.

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