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Kritik zu „Resident Evil: Welcome To Raccoon City“

Am 21. März 2002 kam „Resident Evil“ in die deutschen Kinos. Es war der erste Film eines riesigen Phänomens was noch fünf weitere Filme mit sich zog. Am 26. Januar 2017 startete der letzte Teil der Reihe - „Resident Evil: The Final Chapter“ in den deutschen Kinos und brachte die Filmreihe von Paul W.S. Anderson zu ihrem Abschluss. Die Filmreihe war sehr erfolgreich und spielte mit allen Teilen mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar ein.

Ein Kritikpunkt zog sich jedoch durch die Reihe, denn der erste Film und die Reihe sind nur sehr lose an der namensgebenden Videospielreihe orientiert. Die Filmreihe schrieb ihre ganz eigenen Geschichten, doch für Fans, die gerne eine originalgetreuere Adaption der Videospielreihe gesehen hätten, gibt es nun „Resident Evil: Welcome To Raccoon City“, der nochmals zu den Ursprüngen zurückkehrt:

Die Ursprungsgeschichte spielt im Jahr 1998. Raccoon City, einst die florierende Heimat des Pharmariesen Umbrella Corporation, ist heute eine sterbende Stadt im Mittleren Westen. Der Exodus des Unternehmens hat die Stadt in ein Ödland verwandelt, unter dessen Oberfläche sich ein großes Übel zusammenbraut. Als dieses Böse entfesselt wird, verändert sich die Stadt für immer. Es gibt nur eine kleine Gruppe von Überlebenden, die sich nun zusammenraufen muss, um die Wahrheit hinter der Umbrella Corporation aufzudecken und die Nacht zu überstehen.

Eine spannende Besetzung schlüpft in die Rollen der legendären Spielfiguren: Kaya Scodelario (MAZE RUNNER) spielt Claire Redfield und Hannah John-Kamen (ANT-MAN AND THE WASP) Jill Valentine. Robbie Amell (Upload) übernimmt die Rolle des Chris Redfield, Tom Hopper (The Umbrella Academy) die von Albert Wesker, Avan Jogia (ZOMBIELAND 2: DOPPELT HÄLT BESSER) ist als Leon S. Kennedy zu sehen und Neal McDonough (Yellowstone) als William Birkin.

Bildnachweis: © Constantin Film. Der Film Journalist ist im offiziellen Presseserver registriert.



Während die Filmreihe von Paul W.S. Anderson eher eine Action-Filmreihe war, ist das Reboot von Johannes Roberts wieder mehr ein Horrorfilm. Johannes Roberts ist Regisseur und Fan des Videospiels, und so orientiert sich dieser sehr eng am Vidoespiel. Zu eng, denn so resultiert in den 107 Minuten zwar eine Videospielverfilmung, jedoch keine gute. Denn was im Videospiel funktionierte, muss nicht gezwungenermaßen auch im Film funktionieren. Und das ist auch das Hauptproblem dieses Films: Es fehlt etwas eigenes oder neues...


Der Film ist aufgebaut, wie man einen Horrorfilm eben aufbauen kann: Eine atmosphärische Location und Genre typische Musik und Kameraarbeit. Dazu noch einige Jump Scares und fertig ist das Gerüst des Films. Damit ist der Film zwar nicht kreativ oder außergewöhnlich gut im Horror-Genre, aber trotzdem hat der Film seine starken Momente. Doch letztlich verliert sich der Film in seinem 08/15-Horror und hört irgendwann auch auf, als Film über die Vorgeschichte zu funktionieren. Viele Verweise und Anspielungen auf die Videospiele, aber keine wirklich gut durchdachte Hintergrundgeschichte.


Auch der atmosphärische Horror wird irgendwann durch Splatter ausgetauscht, und somit ist der Film irgendwann sehr brutal, aber auch völlig ohne Spannung...


Das Drehbuch ist auch für einen Horrorfilm beeindruckend nichts sagend geschrieben, und dabei sind die so übertrieben konstruierten Dialoge unbeabsichtigt unterhaltsam. Somit hat der Film von Anfang an verhindert, dass man irgendeine Verbindung zu den Charakteren aufbauen kann.

Schauspielerisch kann hier niemand wirklich glänzen - aber dass wäre in den jeweiligen Rollen auch schwer gewesen.


Der Film ist kurzweilig und das kommt ihm zugute: Denn wer nicht Fan der Videospiele ist oder diese gar nicht kennt, wird kaum Freude an „Resident Evil: Welcome to Racoon City“ haben.

Fazit:

Sehr generisch erzählt „Resident Evil: Welcome to Racoon City“ seinen

08/15-Horror-Plot, der Fans der Videospiele sicherlich gefallen wird.


4 von 10 Punkten

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