Nach „Blood & Sinners“: Das wird der nächste Film von Ryan Coogler
- Toni Schindele
- vor 11 Minuten
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Ryan Coogler hat erstmals bestätigt, welchen Film er nach „Blood & Sinners“ realisieren wird. Seine Aussage gibt der länger laufenden Spekulation um die Zukunft von Wakanda neue Klarheit.

Nach seinem eigenständigen Horrorfilm „Blood & Sinners“ konzentriert sich Ryan Coogler wieder auf das Marvel-Universum. Bei einem Panel in Los Angeles, das vom Branchenmagazin Deadline organisiert wurde, bestätigte er, dass sein nächster Film der dritte Teil der „Black Panther“-Reihe wird. Damit äußerte sich der Regisseur erstmals selbst zur Fortführung des Wakanda-Kosmos. Die Entwicklung des Films war bereits seit Längerem bekannt, doch eine direkte Aussage zu seiner Beteiligung gab es bislang nicht. Marvel hat bislang keinen offiziellen Kinostart kommuniziert, doch in Disneys Veröffentlichungsplan sind für 2028 mehrere unbetitelte Marvel-Produktionen vorgesehen. Die Startplätze für 2027 sind dagegen weitgehend durch bereits angekündigte oder reservierte Titel belegt, sodass für größere Franchise-Fortsetzungen wie „Black Panther 3“ erfahrungsgemäß die langfristig blockierten Slots des Folgejahres in Betracht kommen.
Auch ein offizieller Titel existiert noch nicht. In der US-Produktionsdatenbank ProductionList wird „Shadows of Wakanda“ als möglicher Arbeitstitel geführt. Die Plattform erfasst laufend frühe Projektregistrierungen aus der Vorproduktion und listet dabei häufig vorläufige oder unbestätigte Bezeichnungen. Marvel hat den Eintrag jedoch nicht kommentiert, weshalb er keinen offiziellen Status besitzt. Zur Besetzung hat das Studio bislang ebenfalls keine Angaben gemacht. Coogler bestätigte jedoch, dass Denzel Washington für eine neue Rolle eingeplant ist, was Washington zuvor bereits im Rahmen der „Gladiator II“-Promotion angedeutet hatte. Zudem liegt es nahe, dass Letitia Wright in ihrer Rolle als Shuri zurückkehrt, nachdem „Wakanda Forever“ die Figur erzählerisch neu positioniert hatte. „Black Panther 3“ entsteht nun vor dem Hintergrund einer Reihe, die innerhalb des Marvel Cinematic Universe eine besondere Stellung einnimmt.
„Black Panther“ aus dem Jahr 2018 verband als eines der wenigen Marvel-Projekte politische Motive, kulturelle Identität und globale Konflikte in einer Weise, die dem Franchise eine überdurchschnittliche Relevanz verlieh. Der Tod von Chadwick Boseman stellte den zweiten Film vor außergewöhnliche Voraussetzungen: Coogler und Autor Joe Robert Cole verzichteten bewusst auf eine Neubesetzung von T’Challa und machten die Auseinandersetzung mit dem Verlust zum erzählerischen Fundament. Diese Entscheidung prägt die Weiterentwicklung des Wakanda-Kosmos bis heute und bestimmt damit auch die Ausgangslage für den dritten Teil: Die Welt von Wakanda muss ohne das ursprüngliche Zentrum der Reihe funktionieren, ohne dessen Bedeutung für Figurenentwicklung, Mythologie und politische Rahmung zu unterlaufen.

