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Taiwans Oscar-Hoffnung „Left-Handed Girl“ von Shih-Ching Tsou gewinnt Hauptpreis beim Filmfestival in Rom

  • Autorenbild: Toni Schindele
    Toni Schindele
  • vor 13 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Die taiwanische Oscar-Hoffnung „Left-Handed Girl“ über ein Mutter-Tochter-Gespann und familiäre Geheimnisse von Shih-Ching Tsou ist beim diesjährigen Rome Film Festival mit dem Hauptpreis ausgezeichnet worden.


Regisseurin Shih-Ching Tsou steht am Set von „Left-Handed Girl“ hinter der Kamera und bespricht eine Szene mit den jungen Darstellerinnen Nina Ye (I-Jing) und Shih-Yuan Ma (I-Ann).
Bildnachweis: © 2025 LEFT-HANDED GIRL FILM PRODUCTION CO, LTD

Mit der Preisverleihung am Sonntagabend endete die 20. Ausgabe der Festa del Cinema di Roma, die vom 15. bis 26. Oktober 2025 im Auditorium Parco della Musica stattfand. Unter dem Vorsitz der Schauspielerin und Regisseurin Paola Cortellesi zeichnete die Jury Shih-Ching Tsous „Left-Handed Girl“ als besten Film aus. Die taiwanische Oscar-Hoffnung, bereits bei der Semaine de la Critique in Cannes mit dem Gan Foundation Award for Distribution ausgezeichnet, geht für Taiwan ins Rennen um eine Nominierung in der Kategorie „Bester internationaler Film“ bei den 98. Academy Awards. Im Mittelpunkt der Koproduktion zwischen Taiwan, Frankreich, den USA und Großbritannien steht die alleinerziehende Mutter Shu-Fen, die mit ihren beiden Töchtern I-Ann und I-Jing nach Taipei zurückkehrt, um auf einem Nachtmarkt einen Imbissstand zu eröffnen.


Die Geschichte entfaltet sich als Generationenporträt über familiäre Scham, Traditionsdruck und das Erwachsenwerden in einer Gesellschaft zwischen Aberglauben und Moderne. Auslöser des familiären Konflikts ist die Warnung des Großvaters, die linke Hand sei eine Teufelshand – ein Satz, den die kleine I-Jing wörtlich nimmt und der eine Kette von Missverständnissen und Schuldgefühlen in Gang setzt. Neben dem Hauptpreis wurden Pauline Loquès’ „Nino“ mit dem Großen Preis der Jury, Wang Tong für „Chang ye jiang jin“ als bester Regisseur und Alireza Khatami für das Drehbuch zu „The Things You Kill“ ausgezeichnet. Das Rome Film Festival zählt seit seiner Gründung 2006 zu den zentralen Kulturereignissen Italiens. Seit der Einführung einer offiziellen Wettbewerbssektion im Jahr 2022 hat das Festival deutlich an internationalem Profil gewonnen. In seiner Jubiläumsausgabe 2025 präsentierte es 198 Filme aus 38 Ländern.

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