Fatih Akins neuer Film „Amrum“ feiert Deutschlandpremiere beim Filmfest Hamburg
- Toni Schindele

- 29. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Nach der Weltpremiere in Cannes wird Fatih Akins neuer Film „Amrum“ erstmals in Deutschland zu sehen sein – im Rahmen des diesjährigen Filmfest Hamburg. Die Deutschlandpremiere des Films findet in der Sektion „Große Freiheit“ statt.

Der in Hamburg geborene Filmemacher Fatih Akin zählt zu den prägenden Stimmen des deutschen Kinos. Mit Filmen wie „Gegen die Wand“, „Auf der anderen Seite“ oder „Aus dem Nichts“ hat er internationale Erfolge gefeiert. Dabei ist die Hansestadt fest in seiner Filmografie verankert; immer wieder wählte er Hamburg als Handlungs- und Drehort. Sein Spielfilmdebüt „Kurz und schmerzlos“ wurde in seinem Heimatbezirk Ottensen und rund um den Bahnhof Altona gedreht und auch Akins Durchbruch „Gegen die Wand“ nutzte die Kulissen Altonas. Mit „Soul Kitchen“ widmete Akin Hamburg schließlich eine direkte Liebeserklärung: Das Bistro seines Protagonisten Zinos liegt in Wilhelmsburg. In „Der goldene Handschuh“ griff er die reale Geschichte des Serienmörders Fritz Honka auf, der zwischen 1970 und 1975 mehrere Frauen auf St. Pauli ermordete.
Nun kehrt er drei Jahre nach seinem Gangster-Drama „Rheingold“ über den Musiker Xatar mit seinem neuen Film „Amrum“ auf die große Leinwand zurück, der zwar nicht in Hamburg spielt, aber in Hamburg erstmals einem deutschen Publikum vorgestellt wird. Der Film lief im Mai 2025 bereits in der Sektion „Cannes Premières“ bei den 78. Internationalen Filmfestspielen von Cannes und wie das Filmfest Hamburg nun bekannt gab, wird „Amrum“ in der Sektion „Große Freiheit“ seine Deutschlandpremiere feiern. Wann genau, ist noch nicht terminiert; fest steht aber, dass das Filmfest Hamburg in diesem Jahr vom 25. September bis 4. Oktober 2025 stattfindet. Der reguläre Kinostart folgt am 9. Oktober 2025. „Amrum“ erzählt eine Geschichte aus dem Frühjahr 1945. Im Zentrum steht der zwölfjährige Nanning, der in den letzten Kriegstagen alles versucht, um seiner Mutter bei der Versorgung der Familie zu helfen.
Nach dem Ende des Krieges sieht sich der Junge jedoch mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Das Drehbuch basiert auf Kindheitserinnerungen von Hark Bohm, einem langjährigen Freund Akins. Beide arbeiteten bereits bei „Aus dem Nichts“ zusammen. Über diese Zusammenarbeit und den Film meinte Akin in einer Pressemitteilung: „‚Amrum‘ handelt von der Vertreibung aus dem Paradies. Dieser Film war eine Mission, eine Reise in die Tiefen meiner ‚deutschen Seele‘. Vielleicht die letzte Lektion, die mich Meister Hark Bohm gelehrt hat: Das Kino bleibt ein ewiges Mysterium“. In den Hauptrollen spielen Jasper Billerbeck, Kian Köppke, Laura Tonke, Lisa Hagmeister, Diane Kruger, Detlev Buck, Matthias Schweighöfer, Lars Jessen und Hark Bohm.





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